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Energieausweis |
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Es wird der offizielle Energieausweis der Deutschen Energie-Agentur (dena) erstellt.
Der Energieausweis soll für eine Vereinfachung beim Vergleich sorgen, da bei dieser Vereinheitlichung Vergleiche untereinander überhaupt
erst möglich werden.
Im Energieausweis ist dann abzulesen, ob der Energie- einsparnachweis nach der EnEV (Energieeinspar- verordnung) erfüllt ist.
Ab 01.01.2006 ist der Energieausweis für alle öffentlichen und vermieteten Gebäude Pflicht! So verlangt es die EU-Richtlinie 2002/91/EG und die EnEV (aktuell 2014).
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Das offizielle von der deutschen Energie-Agentur dena im Auftrag der Bundesregierung entwickelte Verfahren ist dabei die Grundlage
für die Erstellung und Gestaltung des neuen Energieausweises.
Im Energieausweis erkennt man den Energiebedarf eines Gebäudes. Umso besser ein Gebäude gedämmt wurde, inkl. Dach- und
Fensterflächen, und umso winddichter es ist, desto weniger Energie wird beim Heizen verbraucht, und desto qualitativ hochwertiger ist ein Gebäude einzustufen.
Beim Kauf oder Anmietung eines Gebäudes oder einer Wohnung soll der Energieausweis helfen, den Energiebedarf des Objektes besser einzuschätzen.
Es gibt zwei Varianten des Energieausweises, der verbrauchsorientierte und der bedarfsorientierte
Energieausweis.
Beim verbrauchsorientierten Energieausweis wird der tatsächliche Verbrauch der letzten 3 Jahre im Durchschnitt aufgelistet und
ausgewertet.
Der Verbrauch ist jedoch stark vom Nutzerverhalten abhängig und nur bedingt vergleichbar. Er kann jedoch dem Eigentümer (bzw. Mieter) die Schwachstellen
des Energiehaushalts des Gebäudes bzw. im Nutzerverhalten aufzeigen, so dass gezielt dagegen etwas unternommen werden kann.
Beim bedarfsorientierten Energieausweis wird eine Berechnung auf der Grundlage der vorhandenen Bausubstanz und
Einbauten
vorgenommen. Das Nutzerverhalten wird dabei mit statistischen Werten vereinheitlicht. So wird dieser Energieausweis vergleichbar. Alle Werte und Empfehlungen beziehen
sich daraufhin auf das Gebäude selbst. Der Energiebedarf wird hierbei errechnet und nicht aus dem aktuellem Verbrauch bestimmt. Da die Berechnung für jedes
Gebäude genormt ist, kann man nun den Energiebedarf untereinander vergleichen (mit vergleichbaren Gebäuden). So erkennt man
zum Beispiel
ein Niedigenergiehaus oder einen "Energiefresser".
Somit soll der bedarforientierte Energieausweis ermöglichen, Gebäude mit niedrigem Energiebedarf beim Verkauf oder bei Vermietung attraktiver zu machen.
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